Die Haarlaminierung ist eine Behandlung für strapazierte Haare. Sie wird u.a. nach einer misslungenen Haartönung oder beim Spliss durchgeführt. Wie verläuft die Haarlaminierung im Friseursalon und zu Hause?
Worin besteht die Haarlaminierung?
Die Haarlaminierung besteht im Auftragen spezieller Präparate auf das Haar. Die professionellen Produkte bilden eine Schutzschicht an der Haaroberfläche. Diese Behandlung gibt sofortige Resultate: die geöffnete Schuppenschicht der Haare wird geschlossen, deswegen sehen die Haare gesund und stark aus. Sie werden weich, glanzvoll und geschmeidig.
Worin besteht die Haarlaminierung im Friseursalon?
Die Haarlaminierung dauert von 45 bis 60 Minuten lang, in Abhängigkeit von der Haarlänge. Die Behandlung ist für gerade und lockige, natürliche und colorierte Haare geeignet. Während der Haarlaminierung werden Präparate mit den nicht wasserlöslichen Skleroproteinen angewendet. Sie werden durch Keratinozyte produziert, ziehen in die Haarstruktur ein und ergänzen die Verluste. Auf diese Art und Weise werden die Haare regeneriert und die Haarschuppen geschlossen. Die Metamorphose ist besonders spektakulär bei strapazierten und lockigen Haaren, die nach einer Behandlung deutlich schöner und glatt werden. Der Effekt kann sogar 3 Monate lange anhalten.
Worin besteht die Haarlaminierung zu Hause?
Es ist ebenfalls möglich, die Haarlaminierung zu Hause durchzuführen. Sie brauchen nur ein bisschen Gelatine, eine Haarspülung mit natürlichen Ölen oder Emollientien, eine Schüssel mit Warmwasser, ein Handtuch und eine Kopfhaube.
Wenn Sie Ihre Haare selbst laminieren wollen, lösen Sie Gelatine in drei Löffeln heißes Wassers und vermischen alles genau. Wenn die Mixtur eine dünnflüssige Gelkonsistenz hat, geben Sie einen Löffel der beliebten Haarspülung zu und vermischen alles nochmals. Das entstandene Produkt soll gleichmäßig auf den trockenen Haaren verstrichen werden – bedecken Sie damit jede einzelne Haarsträhne. Setzen Sie danach die Kopfhaube auf und wickeln das Handtuch um den Kopf. Nach einer Weile werden die Haare steif, wen Sie aber das Produkt nach 45 Minuten auswaschen, werden sie geschmeidig und weich.
Die Mischung soll mit kühlem Wasser ausgespült werden – das hilft, die Schuppenschicht zu schließen. Es lohnt sich danach, die Haare zu föhnen, weil Gelatine die hohen Temperaturen mag. Die Haarlaminierung zu Hause kann maximal zweimal in der Woche durchgeführt werden. Effekte sind sichtbar bis zur nächsten Haarwäsche. Gelatine muss sorgfältig ausgewaschen werden, weil sie anderenfalls auf trockenen Haaren merklich ist und ans Kopfschuppen erinnert. Die Haarlaminierung zu Hause hat leider gewisse Nachteile: die in Gelatine enthaltenen Proteine können verursachen, dass die Haare nach einer Zeit matt und trocken werden, können auch im Übermaß aufplustern. Friseure warnen ebenfalls, dass die hausgemachte Haarlaminierung oft zu Haarbeschädigungen führt.