Dehnungsstreifen entfernen. Methoden gegen unästhetische Querstriemen

Dehnungsstreifen sind tiefe Hautveränderungen, die sich sehr schwer entfernen lassen. Was sind Dehnungsstreifen? Wie entstehen sie? Was hilft bei der Entfernung der Dehnungsstreifen? Was sind Biodermogenesi und Mikroneedeling-Radiofrequenztherapie? Überprüfen Sie, ob die Behandlungen beim Kampf gegen Dehnungsstreifen helfen.

Was sind Dehnungsstreifen und wie entstehen?

Dehnungsstreifen sind Verluste in tiefen Hautschichten, die infolge der Beschädigung der Elastin-Fasern entstehen. Es kommt zu diesen Beschädigungen deshalb, weil die Fasern in kurzer Zeit zu stark gedehnt werden oder zu schwach sind. Dehnungsstreifen entstehen meistens bei schwangeren Frauen, Personen, die Kraftsport treiben, Menschen mit dem Übergewicht oder Jugendlichen, die schnell wachsen. Zu Gründen für die Entstehung der Dehnungsstreifen gehören ebenfalls hormonelle Störungen und genetische Bedingtheiten.

Dehnungsstreifen entstehen in zwei Etappen. In der ersten Etappe werden die Elastin-Fasern und die Dermis geschädigt – infolgedessen kommt es zur Entzündung. Dann lassen sich im Körper rote Striemen bemerken. Diese Etappe dauert ein paar Monate bis 2 Jahre. Die Dauer hängt von der Widerstandsfähigkeit des Organismus, der versucht, die Dehnungsstreifen selbst zu bewältigen.

Die zweite Etappe beginnt dann, wenn der Organismus nicht mehr imstande ist, die Verluste in Fasern zu bekämpfen, weil sie zu groß sind. Die Striemen werden weiß und die geschädigten Geweben regenerieren nicht mehr, sondern verschwinden.

Es lohnt sich, der Entstehung der Dehnungsstreifen vorzubeugen, weil die Heilung viel schwieriger ist und länger dauert. Wie können Sie die Dehnungsstreifen vermeiden? Es ist notwendig, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und zu fetten. Verwenden Sie Körperpeelings, die die Absorption der feuchtigkeitsspendenden Kosmetikprodukte beschleunigen. Die Massagen sind ebenfalls eine sehr gute Idee. Es wird empfohlen, die Körperhaut regelmäßig unter der Dusche mit einem rauen Schwamm zu massieren.

Methoden gegen Dehnungsstreifen

Im Rahmen der Heilung der Dehnungsstreifen spielt die möglichst frühe Reaktion auf unästhetische Striemen eine große Rolle. Es  gibt verschieden Methoden, die bei der Entfernung oder Verringerung der Dehnungsstreifen helfen, z.B. tiefes Peeling, Dermabrasion oder Mesotherapie. Peelings und Dermabrasion bestehen darin, dass die Oberhaut geschuppt wird. Beide Behandlungen schädigen die Haut und stimulieren so die Regeneration, also beschleunigen die Kollagen- und Elastin-Produktion. Beide Behandlungen müssen von einem erfahrenen Spezialisten durchgeführt werden. Bei der Mesotherapie werden spezielle, regenerierende Cocktails eingespritzt. Im Falle der Dehnungsstreifen basieren die Mixturen auf der Polymilchsäure (regen das geschädigte Gewebe zum Wiederaufbau an) oder der Hyaluronsäure (kaschieren die entstandenen Dehnungsstreifen). Die Behandlung ist leider schmerzhaft.

Die Dehnungsstreifen können ebenfalls mithilfe des Fraktionslasers entfernt werden. Die Laserbehandlung gegen Dehnungsstreifen ist sicher und die Wartezeit auf die Regeneration der Haut dauert hier kürzer. Das Laserlicht zieht in die Haut ein, wo es durch Wasser in Zellen absorbiert wird. So wird Wasser sofort erwärmt und verdampft. Auf diese Art und Weise werden die Kollagenzellen geschädigt, infolgedessen werden die Regenerationsprozesse stimuliert – so wird neues Kollagen produziert und die frischen Dehnungsstreifen werden geheilt. Bei der Entfernung der roten Striemen soll ein solcher Laser benutzt werden, der zum Verblassen der Streifen führt.

Was ist Biodermogenesi und wie wirkt auf Dehnungsstreifen?

Biodermogenesi entfernt auch die alten Dehnungsstreifen und beschleunigt die Regeneration von Kollagen und Elastin. Die Haut kann schon nach ersten Behandlungen durch die Sonne beeinflusst werden! In diesem Fall ist es möglich, die geheilten Dehnungsstreifen wieder zu bräunen – so sieht die behandelte Haut wie das gesunde Gewebe aus.

Was ist Mikroneedeling-Radiofrequenztherapie und wie wirkt auf Dehnungsstreifen?

Es ist am schwersten, diese Dehnungsstreifen zu entfernen, die sich in der zweiten Etappe befinden. Sie sind tief, deswegen sind Peelings und Dermabrasion ineffektiv. Obwohl der Fraktionslaser in die tiefen Hautschichten gelangt, erreicht er die maximale Tiefe von 1,5 mm. Es gibt zum Glück noch eine Methode gegen Dehnungsstreifen: Mikroneedeling-Radiofrequenztherapie. Bei der Behandlung wird die Haut eingestochen und erwärmt – dazu dient ein Gerät mit 25 Mikronadeln, die eine Tiefe von 3,5 mm erreichen. Eine solche Behandlung stimuliert die Fibroblasten zur Produktion von Kollagen und Elastin. So entstehen neue Verbindungen. Die Dehnungsstreifen werden gefüllt und verschwinden.

Die Mikroneedeling-Radiofrequenztherapie ist die wirksamste Methode für die Heilung der alten Dehnungsstreifen. Sie ist die einzige Methode, die die Striemen hundertprozentig entfernen kann. Die Wirksamkeit der Methode ist davon abhängig, dass der konkrete Punkt beeinflusst wird. Effekte lassen sich schon nach der ersten Behandlung bemerken. Es ist jedoch meistens notwendig, 2–3 Behandlungen durchführen zu lassen. Vor der Behandlung werden konkrete Parameter (Tiefen der Einstiche und Temperatur) präzis festgelegt, deswegen ist die Mikroneedeling-Radiofrequenztherapie völlig sicher. Die Linderung dauert in diesem Fall kürzer im Vergleich mit anderen Methoden. Es kommt außerdem zu keinen Hautbeschädigungen, es gibt also kein Risiko der Infektionen oder Komplikationen. Die Entzündung, die in der Haut entsteht, hält ca. 1 Monat lang an. Der Endeffekt ist nach 2–3 Monaten sichtbar. Die Mikroneedeling-Radiofrequenztherapie hilft, die alten Dehnungsstreifen völlig zu entfernen (meistens ist eine Behandlung ausreichend).