Die Hautverfärbungen sind ein ästhetisches Problem, das viele Personen betrifft. Warum entstehen sie? Welche Typen der Hautverfärbungen lassen sich nennen? Ist es möglich, die Hautverfärbungen im Behandlungsraum zu entfernen?
Hautverfärbungen – Ursachen
Die Hautverfärbungen entstehen hauptsächlich infolge der UV-Strahlung, insbesondere dann, wenn die Haut durch die Sonne lange und ohne Schutz beeinflusst wird.
Die Sonne ist der Hauptgrund für die Entstehung der Hautverfärbungen, sie ist jedoch nicht die einzelne Ursache. Die Hautflecke können ebenfalls eine Folge der Einnahme von einigen Medikamenten, der Anwendung von konkreten Kosmetikprodukten und Kräutern oder der hormonellen Störungen oder Infektionen sein. Die Tendenz zu Hautverfärbungen kann außerdem geerbt werden.
Welche Methoden gegen Hautverfärbungen gibt es? Es ist möglich, sie mithilfe des Concealers, der Foundation oder des Selbstbräuners zu kaschieren. Kleine Flecke können ebenfalls dank einer Kur mit einer speziellen Creme entfernt werden. Die wirksamsten Methoden gegen Hautverfärbungen werden jedoch vom Hautarzt vorgeschlagen.
Hautverfärbungen im Behandlungsraum entfernen
Die dermatologische Heilung der Hautverfärbungen hängt davon ab, wie intensiv sie sind – das wird mithilfe der Wood-Lampe festgestellt. Einige Verfärbungen lassen sich nicht völlig entfernen – sie können lediglich erhellt werden.
In Abhängigkeit vom Ergebnis der Untersuchung mit der Wood-Lampe wird eine oberflächliche oder eine tiefe Heilung vorgeschlagen.
- Oberflächliche Heilung – in diesem Fall geht es um die Anwendung der erhellenden Mittel. Das populärste Mittel gegen Hautverfärbungen ist Hydrochinon in der Konzentration 1,5–8 Prozent. Es bleicht insbesondere frische Hautverfärbungen. Effekte der Kur lassen sich erst nach ein paar Wochen bemerken. Manchmal kann leider die Haut um die Verfärbung herum entfärben.
Zu keinen Entfärbungen führen Retinoide, beispielsweise Retinsäure. Sie sind sehr wirksam, weil sie die Produktion von Melanin stören. Eine Kur mit Retinoiden dauert 3 Monate.
Eine andere Methode im Rahmen der oberflächlichen Heilung der Hautverfärbungen ist die Azelainsäure. Sie wird meistens zwecks der Entfernung der Hautverfärbungen nach einer Entzündung oder nach der Akne angewendet. Sie kann aber leider die Rötung und das Brennen der Haut verursachen. - Tiefe Heilung – die zweite Methode wird bei großem Hautverfärbungen benutzt. Es werden dann u.a. chemische Peelings gemacht (die sog. Chemabrasion). Während der Behandlung wird die Haut mithilfe der Glycolsäure, Trichloressigsäure (TCA) oder Kojisäure geschuppt. Die Glycolsäure in hohen Konzentrationen (50–70 Prozent) normalisiert die übermäßige Pigmentation der Oberhaut und stimuliert die Entwicklung der unbeschädigten Zellen. Es ist immer populärer, die Haut mithilfe von mehreren Präparaten zu peelen: Glycolsäure, Trichloressigsäure (TCA) und Kojisäure. Dank einer solchen Mischung ist das Risiko der Hautreizungen kleiner und die Behandlung ist effektiver. Die besten Effekte sind möglich, wenn die Chemabrasion-Behandlungen mit der Anwendung der bleichenden Creme (morgens und abends) unterstützt werden.
Eine andere Lösung ist die Mikrodermabrasion, also die mechanische Entfernung der Hornhaut mithilfe spezieller Geräte. Eine andere, ebenfalls gute Option ist die Kryotherapie – sie hilft insbesondere bei der melanotischen Präkanzerose. Die Hautverfärbungen werden während der Behandlung örtlich erfriert oder mit dem flüssigen Stickstoff behandelt und herausgeschnitten.
Hautverfärbungen – Typen
Es werden folgende Typen der Hautverfärbungen unterschieden:
- Sommersprossen
Sie entstehen im Gesicht, auf dem Dekolleté, auf den Händen und am Nacken. Sie sind meistens gelbbraun, unregelmäßig und ca. 1–2 mm groß. Im Sommer werden sie dunkler und kommen in mehreren Mengen vor. Im Winter sind sie weniger sichtbar. - Lentigo maligna
Die oben erwähnte melanotische Präkanzerose ist durch Hautverfärbungen auf diesen Körperteilen gekennzeichnet, die durch die Sonne beeinflusst werden, also im Gesicht, auf den Händen und im unteren Teil des Halses. Sie haben eine regelmäßige Form und eine braune oder schwarze Farbe. Sie können von 1 mm bis zu ein paar cm lang sein. Die Lentigo maligna-Verfärbungen können miteinander verbinden. - Melasma (oder Chloasma)
Die Melasma-Verfärbung hat eine unregelmäßige Form und eine hellbraune oder dunkelbraune Farbe. Sie kommt symmetrisch auf den Wangen, der Stirn und über der oberen Lippe bei Frauen im Alter 30–35 Jahre vor. Sie entsteht während der Schwangerschaft oder der Verhütungstherapie, die mit den Sonnenbädern verbunden ist. Melasma kann ebenfalls ein Symptom der endokrinologischen Störungen oder der Leberkrankheiten sein. Sie kann darüber hinaus durch eine genetische Ursache verursacht werden. - Riehl-Melanose
Das ist eine Verfärbung in Form eines Netzes, die auf Schläfen, Wangen und beiden Halsseiten vorkommen kann. Sie entsteht infolge der Wirkung der Sonnenstrahlen und der Anwendung der phototoxischen Kosmetik. Einige Lebensmittel können ebenfalls zur Riehl-Melanose führen. - Phototoxische Reaktionen
Sie entstehen nach dem Kontakt mit einer phototoxischen Substanz und nach dem Sonnenbad. Zu photoallergischen Produkten gehören einige Pflanzen (Fenchel, Sellerie, Johanniskraut, Engelwurz), Medikamente (beruhigende, hormonelle, harntreibende Mittel, Antibiotika) und Kräuter.
Wovon hängt die Hautfarbe ab?
Die Hautfarbe jeder Person hängt vom Melanin ab, das durch Melanozyte produziert wird. Die Melanozyte befinden sich in der tiefsten Oberhautschicht. Melanin entsteht unter dem Einfluss des Enzyms Tyrosinase und sammelt sich in Melanosomen. Es gibt zwei Typen von Melanin:
- Phäomelanin – heller, kann die Haut vor der UV-Strahlung nicht effektiv schützen.
- Eumelanin – dunkler, kann die Haut vor der UV-Strahlung effektiv schützen.
Die Hautfarbe hängt vom Melanin-Typ und von der Größe der Melanosome ab – je größer sie sind, desto dunkler ist die Haut. Die Entstehung von Melanin wird durch UV-Strahlen, hormonelle Faktoren und genetische Bedingtheiten verursacht. Melanin hat hauptsächlich eine schonende Funktion, das bedeutet jedoch nicht, dass eine Person mit der Sonnenbräune besser geschützt wird. In Melanozyten entsteht insbesondere Phäomelanin, das empfindlich gegen die Sonne ist. Ohne einen richtigen Schutz führt die übermäßige UV-Strahlung zu Verbrennungen, zur Entwicklung von freien Radikalen, zu DNA-Beschädigungen und zu Störungen bei der Entstehung des Hautfarbstoffs, d. h. zu Verfärbungen.